Am Sonntagabend haben mehrere Bewohner*innen der Vila Autódromo eine Kundgebung vor dem Olympischen Park abgehalten. Auf den Bannern der Aktivist*innen hieß es: „Der Staat ist der Terrorist“, „Spiele der Ausgrenzung“ und „Olympische Katastrophe“.
Vergangene Woche berichteten wir hier über sklavereiähnliche Arbeitsbedingungen beim Bau des Olympischen Dorfes. Ein Artikel der Lateinamerika Nachrichten aus dem vergangenen Jahr zeigt wie der weltgrösste Rückversicherer Münchener Rück, der den Bau des Olympiaparks versichert, auf den Skandal reagierte.
Wie aus Presseberichten hervorgeht, wird Rio de Janeiro auch nach den Olympischen Spielen tief in die Tasche greifen müssen. Die Aufrechterhaltung der Sportstätten im Olympischen Park, dem Hauptaustragungsort der Spiele, wird umgerechnet rund 280 Millionen Euro kosten. Die Stadtverwaltung erklärte, dass sie diese Summe an den zukünftigen Verwalter des Geländes zahlen wird. In den kommenden Wochen wird die Konzession für die zukünftige Nutzung des Geländes an ein Unternehmen oder ein Gruppe von maximal drei Unternehmen vergeben.