Am Sonntagabend haben mehrere Bewohner*innen der Vila Autódromo eine Kundgebung vor dem Olympischen Park abgehalten. Auf den Bannern der Aktivist*innen hieß es: „Der Staat ist der Terrorist“, „Spiele der Ausgrenzung“ und „Olympische Katastrophe“.
Am Dienstagabend haben rund 50 Personen am „Marsch der Athleten“ in der Innenstadt von Rio de Janeiro teilgenommen. Die Demonstration richtete sich vor allem gegen die Privatisierung und Schließung von Sportstätten im Zuge der Olympischen Spiele. Auch in der Nachbarstadt von Rio de Janeiro, Niterói, kam es zu Protesten als Demonstrant*innen versuchten den symbolträchtigen Fackellauf zu stoppen. Die Polizei setzt Tränengas gegen die Aktivist*innen ein und nahm drei Personen fest. Bereits in anderen Städten kam es bei dem Fackellauf zu Auseinandersetzungen (wir berichteten hier).
Nach einer Demonstration mit dem Motto “Katastrophe Olympia – 30 Tage bis zu den Spielen der Ausgrenzung” vor dem Landesparlament des Bundesstaates von Rio de Janeiro ist es am Dienstagabend zu einem regelrechten Gewaltexzess gekommen. In der U-Bahn-Station Uruguaiana attackierten Sicherheitskräfte eine Gruppe von 10 Jugendlichen und verletzten mehrere der Anwesenden. Auch Journalisten wurden angegriffen.