[+1C@fé] Vergewaltigungskultur in Brasilien

Ende Mai ging ein Aufschrei durch die brasilianische Gesellschaft als ein Video von einer Massenvergewaltigung im Internet auftauchte. In dem Video wird eine 16-jähriges Mädchen in Rio de Janeiro gezeigt das nackt, blutend und offenbar bewusstlos auf einem Bett liegt. Daneben brüstet sich einer der Männer damit, dass das Mädchen gerade von „von mehr als 30 Typen vergewaltigt“ worden sei.

Dieser Vorfall wirft nicht gerade ein gutes Bild auf die Situation der Frauen im Land des Olympia Gastgebers. Die Redaktion von +1C@fé nutzte den medialen Aufschrei um sich grundlegender mit der Gewalt gegen Frauen in Brasilien auseinander zu setzen und haben dafür auch die Journalistin & Feministin Lola als Studiogast gewinnen können.

 

Das Geld geht aus …

Seit dem vergangenen Wochenende macht die Ausrufung des finanziellen Notstands durch den Gouverneur von Rio de Janeiro Schlagzeilen in deutschen Medien. Bekannte Sportportale schreiben den Katastrophenzustand herbei, etabliertere Medien berichten etwas sachlicher über die Hintergründe.
Zeifelsohne steckt Brasilien mitten in einer politischen und finanziellen Krise – wir gehen aber trotzdem davon aus, dass die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro stattfinden werden.

frauen*solidarität: Olympische Spiele – Brasilien, Frauenrechte und Sport

Das Herzstück der Olympischen Spiele ist der Marathon. Aber erst seit 1984 – den Spielen in Los Angeles – ist es Frauen erlaubt, daran teilzunehmen.

2012, bei den Spielen in London, waren – zum ersten Mal in der Olympischen Geschichte – alle 26 Sportbereiche für Frauen offen, sie machten 44 % der Teilnehmer_innen aus. Aber es bleiben weiterhin Ungleichheiten im Sport bestehen. Sportgroßereignisse, wie die Olympischen und Paralympischen Spiele in Rio diesen Sommer, werfen viele Fragen auf. Wie schaut es mit Geschlechtergerechtigkeit im Sport aus? Wieso ist die anfängliche Euphorie darüber, dass die Spiele in Brasilien stattfinden werden, verschwunden und protestieren die Menschen auf den Straßen? Und welchen Einfluss haben Sportgroßereignisse in den Austragungsorten? Die Autorinnen dieser Ausgabe geben Antworten auf diese Fragen.

 

[+1C@fé] Golfplatzbesetzer*innen gegen Olympia 2016

[März 2015] Die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro rücken näher und damit gewinnt auch der Konflikt um die potentiellen Sportstätten an Bedeutung. Aus diesem Grund haben wir heute Marcello Mello von Ocupa Golfe ins Studio geladen.

Gleichzeitig finden an diesem Wochenende große Demonstrationen in Rio De Janeiro statt. Einerseits wird für “die Institutionen” Demonstriert um der Regierung (-spartei PT) denn Rücken zu stärken und andererseits wird für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Dilma Rousseff demonstriert.

Die allgegenwärtige Korruption, die den Anlass der Demonstrationen bietet spielt natürlich auch bei dem Golfplatzprojekt gegen das sich Ocupa Golfe richtet eine gewichtige rolle.

Zu Beginn der Sendung blicken wir auf die Besetzung-Geschichte des Freien Radio Dreyeckland zurück und betrachten auch die Anfänge des Mietshäusersyndikats.